Reflexion
Führe ein Interview mit dir selbst, indem du über deine Recherche reflektierst.
Komm zurück zum Anfang, lese und verinnerlich deine Fragestellung.
Tausche dich mit anderen künstlerisch Forschenden aus.
Diskutiere deine Ergebnisse mit jemandem der deiner Recherche kritisch gegenüber steht.
Visualisiere deine Ergebnisse.
Suche nach einer Struktur z.B.: in Form einer Tabelle oder einem Cluster.
Male eine Mind-Map und markiere im Anschluss einzelne Erkenntnisse in verschiedene Farben. Die verschiedenen Farben können dir helfen, die Ergebnisse zu verschiedenen Gruppen zuzuordnen:
z.B.: Innere Erfahrung/Äußere Erfahrung
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Wiederhole ein Experiment immer wieder über einen längeren Zeitraum. Was bleibt gleich? ?Vielleicht ist das Bleibende relevant, vielleicht das, was sich verändert?
Schneide für dich bedeutende Teile aus dem Video, welches du während der Bewegungsrecherche gefilmt hast, aus.
Beantworte folgende Fragen:
Warum ist sind diese Ausschnitte für dich in deiner Recherche von Bedeutung?
Wie kann körperlich, sinnlich erfahrenes Wissen reflektiert und nach relevanten Ergebnissen für die Recherche gefiltert werden?
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Feedback
Feedback im Rechercheprozess kann mir helfen zu verstehen, ob das, was ich erlebe auch für andere beim aktiven Mitwirken oder Zusehen erfahrbar ist. Das Feedback kann neue Perspektiven und Sichtweisen eröffnen. Es lässt mich nicht nur in der eigenen Suppe fischen.
Um ein hilfreiches Feedback zu erhalten, ist es meiner Erfahrung nach wichtig, dass die Forschenden darüber bestimmen, wie die Feedbacksession gestaltet wird und welche Art von Feedback erwünscht ist.
Feedbacksession vorbereiten:
- Warum möchte ich Feedback?
- Worauf möchte ich Feedback?
- Worauf möchte ich KEIN Feedback?
- Wen frage ich um Feedback? (KollegInnen, Kunstinteressierte, Menschen die noch nie im Theater waren?...)
- Welche Fragen stelle ich an die Feedbackgebenden?
- Sollen die Feedbackgebenden zusehen oder sich bewegen?
- Was möchte ich am Ende der Feebacksession mitnehmen? (Fragen, persönliche Erfahrungen, Visionen, Ideen, harte Kritik?)?
- Wie soll das Feedback vermittelt werden (geschrieben als Brief oder Notizen, im Gespräch mit mir, im Gespräch innerhalb der Gruppe der Feedbackgebenden und ich höre nur zu...) ?
Was wäre, wenn Feedback uns in der Recherche neue Perspektiven eröffnen könnte?
Wie können Feedback-Sessions gestaltet werden, sodass sie nicht verletzend sondern für die forschenden KünstlerInnen hilfreich sind?
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Antworten hierzu habe ich u.a. bei Liz Lerman’s Critical Response Process gefunden.
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"​Wann hast du wirklich nützliches Feedback erhalten?
Wo war das? Wer hat mit dir gesprochen? Warum war es so konstruktiv? Was war deine Perspektive nach dem Gespräch?"
Liz Lerman’s Critical Response Process: A method for getting useful feedback on anything you make from
dance to dessert