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Sag mir wie ich beginnen soll...

Programm

Programm
Gray Bordered High School Diploma Certif

Bei der Performance „Sag mir wie ich beginnen soll...“ vom 11.01.-15.01.2021, verpflichtete ich mich als Beginnerin, mit Leichtigkeit und Neugier, die Grenzen zwischen Kunst und Alltag mit folgenden Aktionen zu erforschen:

- Feier jeden Fehler mit einer Party Tröte

- Morgenspaziergang (dabei Lächeln und Müll sammeln)

- Meditation

- Erkunde ahnungslos die Welt um mich herum

- Täglich ein Instant entwickeltes Werk zu veröffentlichen

 

 

Programmpunkte im Detail und Do-it-Yourself Anleitungen:

Feier jeden Fehler mit einer Party-Tröte

Grund: Üben nicht perfekt zu sein sowie Fehler und Schwächen zu akzeptieren

Do it yourself: Bastel oder besorge dir eine Party-tröte bei der du lachen musst wenn du sie benutzt. Setzte dir einen Zeitrahmen für die Aktion. Wenn immer du einen Fehler machst, puste in deine Party-tröte und feier den Fehler als gäbs kein Morgen. Dokumentiere die Performance mit Selfies von jeder Fehler-Feierlichkeit.

Lächeln und Müll einsammeln Morgenlauf

Grund: Lächeln und Müll einsammeln waren die Nr. 1 Nennung auf die Frage wie ich beginnen so.

Scheint als wären das die Top Aktivitäten um sein Karma wieder in Gleichgewicht zu bringen.

Do it yourself: Plane eine Spazierroute. Nimm Handschuhe und Beutel zum Müll einsammeln mit. Laufe die Route, sammel allen Müll ein den du findest und lächel dabei (möglichst authentisch) jeden Menschen an den du dabei begegnest.

Anschließend entsorge den Müll ordnungsgemäß. Behalte ein besonders schönes Fundstück, wasche es und male es grün an.

Greenwash somit Müll und transformiere ihn von Müll zu Kunst.


 

Meditation

!! Join me !!-->angeleitet Mediation zum Anhören für euch.


 

 

Erkunde ahnungslos die Welt um mich herum

mit meinen Fingerspitzen

Ich verbringe die durchschnittliche Zeit die ich sonst an meinen Smartphone verbringe damit intuitiv die reale Welt um mich herum zu erkunden. Anschließend Erfahrungen und Eindrücke schriftlich festhalten.

Do it yourself: Finde heraus wie lange du am Tag durchschnittlich dein Smartphone benutzt. (weekly report!!)

Suche dir verschiedene Ort in deinem Umfeld. Urban, Ländlich, Supermarkt... gehe dort hin und erkunde diese Orte intuitiv mit all deinen Sinnen. Schreibe deine Erfahrungen und Gedanken danach auf.


 

tägliches spezial Kunstwerk (eine Instant-Composition-Premiere am Tag)

Grund: Meine Erfahrungen des Tages verarbeiten sowie die künstlerische Auseinandersetzung mit:

  • Das Bedürfnis nach mehr überwinden

  • Autofreie Innenstädte

  • einen Kaffee aus Schwedisch bestellen

  • In eine Pfütze springen, dass es spritzt

  • Bienensterben

  • Teil von etwas viel größerem werden

Kunst+Aktivismus=Alltag ?

Alltag+Aktivismus=Kunst ?

Kunst+Alltag=Aktivismus ?

Do it yourself: Suche dir ein Thema das zu groß ist um es alleine im Alltag zu lösen. Beschäftige mit dem Thema, lies und höre, spreche mit Freunden und Fremden darüber. Frage dich wie du darüber Kunst machen würdest? Wie soll dein Werk aussehen? Wie soll es sich anhören? Wie fühlt es sich an? Welche Farben hat es?...

Reflexion

Morgenspaziergang, Müll sammeln und lächeln: In den Gesprächen mit vielen Unterschiedlichen Meschen ist mir Aufgefallen, dass Missstände wahrgenommen werden und diese benannt werden können. Einige sind befähigt sich stundenlang zu beschweren und Schuldige zu nennen. Jedoch hat mir keiner Lösungsvorschläge sagen können. Ich glaube es könnte hilfreich sein lösungsorientiert anstatt problemorientierte zu denken und zu handeln.

 

Die Welt um mich herum mit den Fingerspitzen erkunden: die Vielfalt der Natur, verschiedener Bodenuntergründe, Wasser, Erde, Beton, störriges Schilf. Entdecken und Erkunden inspiriert, macht Spaß und gibt Energie.

Wer rausgeht wird belohnt. Wer sein leben als künstlicher Avatar lebt, verpasst die Magie vor der Haustür.

 

Ein Kunstwerk pro Tag: Jedes Video ist eine Instant-Composition welche innerhalb der 5 Tage produziert wurden. Sie verarbeiten spontan meine Erlebnisse des Tages sowie Vorschläge vom Publikum „Wie ich beginnen soll...“ wie „Hinsehen – um den Flüchtlingen zu helfen“ oder „Saatgut von heimischen Pflanzen verschenken“. Ein virutelles Abbild des jetzt, das für immer wiederholbar ist.

Fehler-Feiern: Jeden Fehler der erkannt revidiert wird, ist eigentlich kein Fehler mehr. Er wird zum Umweg und Lernprozess.

Jeder Fehler, den ich nicht wieder gutmachen konnte, ich aber bemerkte war mindestens ein Lernprozess. Ich komme zu dem Schluss: Es gibt gar keine Fehler nur Umwege und Lernprozesse.

Likes: 469

Video klicks innerhalb der 5 Tage: 720

Mich erreichten viele Nachrichten von Menschen ausserhalb meine "Künstlerblaße". Daher denke ich, es ist gelungen mit dieser Performance auch Publikum, dass sonst wenig kontakt mit zeitgenössischer Performance-Kunst hat, zu erreichen.

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Danke für alle eure Gedanken, Vorschläge, Kommentare, fürs Folgen und Zusehen.

Reflexion
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